Schröpfen Trockenschröpfung, blutige Schröpfung

Hauptkategorie: Therapien

Bei der Untersuchung der Headschen Zonen (s.auch Abbildung), den quersegmentalen Gliederungen der Reflexzonen am Rücken fallen spezifische Schmerzpunkte, „Triggerpoints“ und Bewegungseinschränkungen auf, die deutlichen Druckschmerz verursachen.

 

Beim Ertasten dieser Stellen wird klar, ob eine Trockenschröpfung oder eine blutige Schröpfung notwendig ist. Die Schröpfkopftherapie ist eine blockadenbrechende, entstauende Therapie, in der Blockaden beseitigt werden und so wieder eine Zirkulation möglich ist.

 Die Trockenschröpfung:

Die Trockenschröpfung ist angezeigt bei blassen, blutarmen Verhärtungen im Bindegewebe. Diese sind hart und schmerzhaft bei tiefem kräftigem Druck und meist zwischen den Muskelsträngen am Rücken, an der Schulter oder auch im Zwischenrippenraum.

Indikationen zur trockenen Schröpfung:

⋅ chronische, schwache Zustände
⋅ spastische Erkrankungen der Hohlorgane wie z.B. der Blase
⋅ Durchblutungsstörungen der Extremitäten und der Haut
⋅ spastische und atonische Verstopfung, Reizdarm
⋅ spastische Störungen der Harnwege
⋅ Zyklusstörungen

Blutige Schröpfung:

Diese Behandlung ist bei Stauungen, Blut überladene Zonen des Bindegewebes angezeigt. Diese Bereiche sind prall und sehr schmerzhaft bei Berührung. Bei einer Schröpfkopfmassage mit einem Schröpfglas, bei der ein Vakuum unter dem Schröpfglas erzeugt wird, reißen die angestauten feinen Blutgefäße im Gewebe auf.

Indikationen für eine blutige Schröpfung:

⋅ bei lokaler Fülle

Wenn bei der Untersuchung der Headschen Zonen gestaute Stellen auffallen, gibt es auch immer Bereiche der Blutarmut (Energieleere) am Rücken. Dort fehlt es dann an ausreichender Zirkulation, während sie an anderer Stelle gestaut ist.